Der erste Weblog

Wir wollen einen Weblog”, sagt die Presseabteilung am Telefon. “Für die Homepage.” “Einen was?”, frage ich. Das Telefon klemmt zwischen meinem linken Ohr und meiner Schulter. Ich versuche, das Teewasser in die Teekanne zu gießen. “Einen Blog”, sagt das Telefon. “Online.” “Wo?”, frage ich. Das Telefon beginn, zu rutschen. Ich versuche, es besser zwischen Ohr und Schulter festzuklemmen.
“Wir wollen einen Weblog”, sagt die Presseabteilung am Telefon. “Für die Homepage.”
“Einen was?”, frage ich.
Das Telefon klemmt zwischen meinem linken Ohr und meiner Schulter. Ich versuche, das Teewasser in die Teekanne zu gießen.
“Einen Blog”, sagt das Telefon. “Online.”
“Wo?”, frage ich. Das Telefon beginn, zu rutschen. Ich versuche, es besser zwischen Ohr und Schulter festzuklemmen. Das Wasser gieße ich neben die Teekanne.
“Er muss nur ganz short sein, ohne Plot”, sagt das Telefon.
“Ach so?”, frage ich. Wo ist das Küchenhandtuch?
“Also ein shorter blog”, sagt das Telefon. Ich finde das Handtuch und wische hektisch. “Ohne Plot. OK?” , fragt das Telefon. Ich wringe das Tuch in die Teekanne aus, um das heiße Wasser zu retten. Mit solchen Dingen bin ich sparsam. “Also: Ein Mop?”, frage ich.
“Log”, vebessert das Telefon. “Online-Blog.”
“Oje”, sage ich. “Also ein Block. Was soll denn drin stehn?”
“Oh, solche stories…”, sagt das Telefon, “davon, was du so machst. Shoppen, rocken, Socken ordnen…”
Ich gieße mir einen Schluck aus der Kanne ein. “Ein Plot ohne story als block”, wiederhole ich.
“Iwo! Eine online-blog-story ohne Plot…”
“Stop!”, rufe ich verzweifelt. “Eine geblockte plot-story ohne Mop?”
“Top!”, sagt das Telefon.
“No”, sage ich, “hoffentlich wirds kein Flop!”
Der Tee in meiner Tasse ist ganz klar.
“Wos ist los?”, fragt das Telefon.
“Och, nochts”, sage ich. “Hob bloß vergossen, Tee rein zo ton.”
“Wo?”, frogt das Telefon.
“On die Too-Konne”, soge ich. “OK, ich schrobe jotzt den orsten online-Klops.”